Unterrichtsprojekt : Schwerpunkt Präsentation
Ganz aktuell besonders im Zeichen eines wachsenden Antisemitismus. Hier haben Schüler die Gelegenheit gehabt sich zu informieren.
Carlo Ross, Im Vorhof der Hölle
Jahrgangsstufe Sek. I ( Hauptschule)
Eine meiner häufigsten Erfahrungen im Unterricht in der Hauptschule der Klassen 8 / 9 – 10 war das Interesse der jungen Menschen an den Vorgängen im 3. Reich. Die Berichte im Fernsehen, Zeitschriften Informationen aus dem Hören-Sagen sind scheinbar dazu angetan, ein persönliches Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken. In fast jeder Klasse finden sich aber auch durch versteckte oder offene Hinweise und Beiträge Schüler, die versuchen, das Kapitel 3. Reich zu verniedlichen. Hier kommen auch zum Teil Argumente der Eltern, die am „rechten Rand“ leben zum Tragen
Die Schüler haben aus einer Liste möglicher Lektüren das Buch von Carlo Ross „Im Vorhof der Hölle“ ausgesucht.- Die Liste war sehr breit angelegt, umfasste insgesamt 12 Jugendbücher aus allen Sparten. Das Buch von Ross war mit dem Klappentext vorgestellt worden und der Inhalt wurde zudem noch erläutert.
1942 wird der 14-jährige Jude David Rosen nach Theresienstadt gebracht. Dieses Lager, von den Nazis als »Vorzeige-KZ« konzipiert um es der Presse und ausländischen Besuchern vorzuführen, wird von seinen Bewohnern auch »Vorhof zur Hölle« genannt. Jeder hier weiß, dass es aus Theresienstadt nur einen Weg gibt: in die Vernichtungslager. David merkt schnell, dass hinter der künstlichen Fassade der gleiche brutale Alltag von Terror und Angst herrscht, dem die Juden in dieser Zeit überall ausgesetzt sind. Er hat nur ein Ziel: Er will überleben. ( dtv-Junior- 2007)
Die Motivation war sehr groß- selbst schwächere Schülerinnen und Schüler konnten das Buch lesen, verstehen, da die Sprache bewusst einfach gehalten ist und sprachlich damit keine unüberwindliche Schwierigkeiten bietet
Er spricht diese Altersstufe besonders an, da die handelnde Person in ihrem Alter ist. Die Schüler lasen das Buch, es wurden die einzelnen Elemente bearbeitet, im Hinblick auf eine Präsentation. Diese sollte in Form einer Lesung mit szenischen Spielfolgen geschehen.
- Ziele:
- · Lesebegeisterung wecken
- · Inhalte verstehen
- · Sprachliche Struktur erfassen, beschreiben, analysieren
- · In eigenen Texten umsetzen
- · Gestaltung von Bericht
- · Charakteristik
- · Inhaltsangabe
- · Brief
- · Andere, weitere Quellen suchen und bearbeiten
- · Sich in die Zeit hineinversetzen
- · Texte lernen, sprachlich gestalten
- · Szenenfolgen entwickeln
- · Spielerisch darstellen
- · Sich in die Personen hineinversetzen können
- · Anderen über das erzählen
Das Ergebnis der Arbeit war eine ca. 60 minütige „Szenische Lesung“ verbunden mit einer Ausstellung über Kinder in Theresienstadt.
Der Autor des Buches Vorhof der Hölle war während der Aufführungen zu seinem Buch Gast der Schülerinnen und Schüler der Klasse 10B2 in der GHS-Laggenbeck
Carlo Ross ( Lebenslauf) pdf-datei
Carlo Ross begrüßt einige Zuschauer
Die Aufführung:
( Inhalte und Texte bitte Links anklicken)
(in den Texten wird die Bezeichnung "Theresienstadt verwandt, seit 1945 heißt die Stadt "Terezin"
Begrüßung (mp3 Datei- Original aus der Aufführung) |
"Fahrt von Riga nach Theresienstadt" Auf demWeg in die Hölle" (Spielszene) Regie- und Textbuch (pdf-datei) LifeMitschnitt mp3 |
"Wer ist David Rosen" Hauptperson Lesung |
"Das Buch" (kurze Inhaltsangabe) |
"Der Autor Carlo Ross" ein Lebensbild ( s.oben) |
Im Heim "Ist Milar ein Jude oder Arier?" (Spielszenen) |
"Der Führer schenkt den Juden eine Stadt" (Filmausschnitt) Der Film wurde im Dritten Reich als Propagandafilm von den Nazis gedreht und sollte die KZs positiv darstellen. Er ist bei den Landesfilmstellen zu bekommen |
"Interview mit Vertretern des Roten Kreuzes" (Spielszene) |
David " Das war Theresienstadt wirklich" ( Hinweise zum Film) |
"Die SS- So habe ich sie erlebt" Lesung aus dem Buch |
Kinder in Theresienstadt, der Transport, das Ghetto Spielszene - fiktive Briefe zwischen Vera und David |
Gedichte von Lagerinsassen geschrieben |
Die Invaliden- Weihnachten im Ghetto Lesung aus dem Buch ( Seite 97 - 100 in Auszügen) |
"VomVorhof in die Hölle" Von Terezin nach Auschwitz- Ein Gedenken, Bilder und Zahlen |
" Auf der Höhe von Hagen" Die Rückkehr- eine Lesung ( mit verteilten Rollen- Seite 279-281) |
Eine Ausstellung über die Kinder in Theresienstadt
Bühnenbild: Das Lager, der Schlafraum, David Rosen kommt anWarten auf den nächsten Tag
Totengedenken, Zahlen der in den KZs Umgekommenen
Weitere wichtige Informationen:
Weiterleitung - Infos zum KZ-Theresienstadt
http://www.shoa.de (Infos zu Fragen der KZs-lager und der Judenverfolgung)
Ausstellung "Kinder in Thereseinstadt wird ausgeliehen unter:
Studienkreis deutscher Widerstand
Weiteres Projekt :
Plakat der Schulaufführung: "Und plötzlich bist du schwanger"
Berlie Doherty : Dear Nobody
Berlie Doherty
Dear Nobody
dtv pocket
Übersetzt von Eva Riekert
240 Seiten
ISBN 978-3-423-78096-4
Euro 8,95 [D] 9,20 [A]
sFr 15,90 L U *
Ab 16 Jahre
Helen und ihr Freund Chris stehen kurz vor dem Schulabschluß, als Helen entdeckt, daß sie schwanger ist. Wie vor den Kopf geschlagen versuchen sie das Ganze zunächst einfach zu verdrängen. Die beiden fühlen sich dem nicht gewachsen und haben Angst vor der ungewissen Zukunft. Doch allen Schwierigkeiten zum Trotz weiß Helen eines ganz genau: Sie will dieses Kind zur Welt bringen. Aber sie braucht auch Zeit, um zu verstehen, was das letztendlich bedeutet...
Für ›Dear Nobody‹ erhielt Berlie Doherty 1991 die Carnegie Medal, die höchste britische Auszeichnung.
Nr. |
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Der Beginn „Helen und Chris im Zimmer, schmusen |
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Charakteristik von Helen |
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Dear Nobody Helens Brief an Nobody Vom 27. Februar S. 52 |
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Chris : Ich bin schwanger |
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Der Ritt |
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Spielszene : Gespräch Mutter, Helen S. 188 - 191
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Metaphern aus dem Text |
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In der Klinik die Abtreibung Folgen |
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Gespräch / Schwangerschaftsberatung Minderjährige Schwangere Hilfen, Empfängnisverhütung Abtreibung Adoption
Kurze Fragen, Antworten…. Anreißen der Themenbereiche, Sensibilisierung |
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Spielszene: Chris, Tom über Bryn Was soll ich machen |
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16. |
Die Geburt |
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Schlusstext |
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Realität- ein Bericht aus der ZEIT "und plötzlich erwachsen |
In Vorbereitung:
Isolde Heyne, Yildiz heißt der Stern
Federica de Cesco, Aischa