Wer wir sind?

Eine aktive durchschnittliche Familie mit vielen Interessen.

Hans-Jürgen Himstedt, Rektor a.D.
Elisabeth Himstedt, die Frau für das Creative

Anna-Lena Himstedt, Lehrerin  (Lehramt Gymnasium, Spanisch und Kath. Theologie)
ist verliebt in Daniel und hat ihn geheiratet. Inzwischen 2 Mädchen 

Matthias Himstedt, der Autofreak
verheiratet  mit Nadine Postmeier


Christian ist schon länger aus dem Haushalt: Er lebte in Köln und ist jetzt in Leeden/Tecklenburg. Hier macht er alles was mit Film, Werbung zu tun hat:
verheiratet mit Marie Langsenkamp. Zwei Kinder - alles Jungens
Christian Himstedt skyminemedia-Medienproduktion






Auf diesen Seiten finden Sie Wissenwertes und Informatives unserer Familie:
Brasilien, Die "Kapelle mit Herz" im Herzen der Stadt Ibbenbüren (Krankenhausseelsorge),
Patchwork und Projekte für den Deutschunterricht bilden die Schwerpunkte dieser Homepage.
Beim Blättern viel Vergnügen





Das nächste Taize-Gebet / Treffen finden am Sonntag, dem
15.Dezember um 17.30 Uhr in der Kapelle
des Elisabeth-Hospitals in Ibbenbüren, Roggenkampstr. statt.  Alle sind herzlich eingeladen.

Zu dem Gebet sind besonders die Kommunionhelfer und GDL  eingeladen. Nach dem Gebet  Punsch und Plätzchen im Vorraum.

Aktuell: Ein Buch, das mir auffiel und jezt neuerdings in der Mediathek von ARD, Bayern3, sechs tolle Folgen nach dem Buch. Gute Handlung, gute Schauspieler  






Rainer M. Schießler

Himmel, Herrgott, Sakrament

Auftreten statt austreten

Köselverlag

ISBN978-3-466-45864-6


Er ist schon ein echter Bayer, der Pfarrer Rainer Schießler.  Das lässt schon der Titel des auch über Bayern hinaus bekannt gewordenen Pfarrers der Gemeinde    St. Maximillian  in München  erahnen.

In seinem Buch  HIMMEL, HERRGOTT,SAKRAMENT  schreibt er über sich, sein Leben in der Familie,  seiner Heimatpfarrei, seiner Studienzeit , der Kaplanzeit und seiner Zeit als Pfarrer.  Am Anfang – als Rahmenhandlung  eine Fahrt zu einem Sterbenden- mit dem Motorrad viele Kilometer weit.  Seine Gedanken auf der Fahrt, sind seine Aussagen zum Leben und Glauben.  Er ist  ehrlich und offen.  Seine Jugend war geprägt durch die Familie und die Pfarrgemeinde. In der Familie fand seine erste religiöse Sozialisation statt,  in der Pfarrei begegnen ihm die Kirche und die Gemeinde.  Bei seinem ersten Altardienst macht er alles richtig, aber  er muss sich übergeben. Er glaubt ans schreckliche Ende des Altardienstes  für ihn. Aber  sein Pfarrer ruft ihn an, beruhigt ihn, denn er „habe alles gegeben“.  Er ist an den richtigen Begleiter für sein Leben  gekommen, dieser Kontakt reißt nicht ab,  die seelsorgerische Begleitung bleibt, auch als ein  Ereignis dazu führt, dass er alles in der Gemeinde aufgibt.  Er hat den Richtigen getroffen.  Nach dem Abi der erste Entschluss ins Kloster zu gegen.  Es gefällt ihm dort, das liturgische Leben, die Gemeinschaft.  Aber er erträgt  dieses Leben nur kurz, orientiert sich nach draußen, er will bei den Menschen sein: er will Priester werden, Priester in einer Gemeinde.

Studium und Priesterseminar geben ihm scheinbar wenig, im Buch nur ein kurzer Abriss. Er fährt als Student Taxi- Nachtfahrten, dabei begegnet ihm die Welt, die Menschen  vom Geschäftsmann bis zur Prostituierten,  vom sachlichen Menschen bis hin zu den Betrunkenen.  Hoffnungen und Abgründe erlebt er bei seinen Fahrgästen. Als Diakon er trifft wieder den richtigen Menschen in seinem Pfarrer- ein Unikum in einem bayrischen Dorf. Einer, der bei den Menschen ist.

Drei Dinge lernt er hier „ Liturgie darf nicht wehtun… „  -„Du musst die Menschen lieben“…“ und Sakramente musst du spüren“.  Und er setzt das um  bei seinem Mentor  und  diese Gebote bestimmen sein weiteres Leben,  seine Gefühle bei Priesterweihe, Primiz und erster Kaplanstelle.

Er wechselt die Orte, versucht alles zu geben. Interessante Gottesdienste, ansprechende Predigten, Zugehen auf Menschen, eindrucksvolle Sakramentenspendung. 

So will er als Priester arbeiten. Aber auch etwas anderes macht sich breit bei ihm: Versetzt werden durch das Ordinariat – ungefragt- hinterlassen Lücken und Einsamkeit.  Das Zölibat drückt ihn- nicht sexuell sondern die Leere von man nach Haus kommt, einsam ist an den Feiertagen, Heiligabend und Weihnachten.  Die Wohnung wird für ihn zum Zweck- Schlafraum. Mehr nicht. Erinnerungen an die erste Stelle sind geblieben.  Seine Pfarrei liegt nun in München: Zwischen Lokalen, Restaurants und Hotels: Überall ist mehr los als in seiner Pfarrkirche, dort gähnende Leere.  Viele Studenten , andere Glaubensrichtungen andere Lebensentwürfe: Partnerschaften als Ehe oder eingetragene Lebenspartnerschaften  um ihn herum.  Er muss einen Neuanfang wagen.  „Liturgie darf nicht wehtun. Du musst die Menschen lieben. Sakramente musst du spüren.“- Daraus wird sein Programm  für die Arbeit: „keinen Anrufbeantworter mehr- ich bin immer erreichbar. Tag und  Nacht“. „Gott ist barmherzig- wir sind es auch.“- Glauben kommt aus dem Herzen – nicht per Dekret“-„Du hast das Recht nicht einsam zu sein“-

Darauf richtet sich sein Ziel, er greift seine Kirche nicht an. Er gibt aber Richtungen vor, denen man folgen kann.  Wenn Kirche so wäre…. Immer und überall… würden die Menschen  wieder kommen. Man darf nicht abschreiben wie viele Hauptamtliche es tun, sondern  du musst nachgehen: Jedem.  Und so sucht er das Leben, seinen Taxischein hat er noch und jedes Jahr geht es für ihn auf das Oktoberfest: nicht zum Feiern, sondern als Kellner. Kirche ist eben überall:

Seine Kirche ist wieder voll, Menschen haben sich an seine Art gewöhnt, seine Forderung nach Freiheit der Entscheidung  von der Taufe, über Kommunion und Firmung.  Den Abschluss der Buches bilden viele Beispiele aus einer Gemeinde, die getragen wird vom Geist Jesu.

Ein Buch für jeden,  der Priester verstehen will und ein Buch für alle, die noch Hoffnung haben – für sich und unsere Kirche.

Hinweis: Das Buch "Himmel, Herrgott, Sakrament" von Rainer M. Schießler ist im Kösel-Verlag erschienen und kostet 19,99 Euro.

 

Hans-Jürgen Himstedt









weitere Infos unter:
www.projekte-himstedt.de












































( Das Bild links im Titel stammt von dem brasilianischen Maler Marcos Xenofonte)